Konferenz mit dem indischen Geist
Darauf gesetzt – ein Stuhl. In einen Raum gestellt – eine Skulptur. Der Conference Chair des Schweizer Architekten Pierre Jeanneret ist einfach – und in dieser Einfachheit liegt die Faszination.
In den frühen 50ern im Zuge des massiven städtebaulichen Projektes Chandigarh in Indien aus Teakholz und Zuckerrohr entworfen, folgt das Design dem simplen Zweck des Sitzplatzes, während das ästhetische Vokabular Funktion und Ordnung über Verschönerung stellt. Mit westlichen Formen, energetischen Diagonalen und rohen Materialien durchdringt der Conference Chair die strenge Geometrie der Moderne und schafft bis heute eine Atmosphäre der Offenheit und Reinheit.
Der Treffpunkt zwischen zeitgenössischen europäischen Idealen und dem traditionellen indischen Geist kreiert dabei einen unmittelbar geerdeten Sitz, der ein natürliches Frei-sein zulässt. Mit organischem Fluss und skulpturaler Festigkeit. Wir nehmen Platz.
Bilder: dimochair.com